Abschied von Armenien
An meinem vorletzten Abend in Yerevan gehen wir feiern in einer Bar, allerdings nicht meinen Abschied, sondern den Geburtstag eines Radreisenden aus dem gleichen Hostel. Die Bars in Yerevan befinden sich im Untergeschoss, ohne Fenster oder Lüftung, alle rauchen und es geht bis in die Morgenstunden. Am Tag vorher wurde übrigens eine Maskenpflicht für den Aussenbereich eingeführt.
Das Geburtstagskind und weitere Radfahrer hatte ich schon in Georgien kennen gelernt und nun wieder getroffen. Das Hostel oder Armenien generell scheint ein Sammelbecken für Overlander zu sein, Leute die unterwegs sind nach Asien oder Afrika und darauf warten nach Iran einreisen zu dürfen und damit der kalten und wenig fahrradfreundlichen Jahreszeit zu entkommen. So drehen sich die täglichen Gespräche im Hostel um Reiserouten, Visa-Angelegenheiten und bereits Erlebtes.
Alle direkt beantragten Visa für Iran werden abgelehnt, mit dem Hinweis es doch über eine Agentur noch einmal zu versuchen. Mehr Wartezeit also, aber nicht für mich, denn ich fahre zurück nach Tbilisi, Georgien um von dort nach Aserbaidschan weiterzureisen.