Iranische Grenze
Um nach Iran zu kommen überquere ich die Grenze von Astara/Aserbaidschan nach Astara/Iran zu Fuß. Tatsächlich gilt es eine Brücke über einen kleinen Grenzfluss zu überqueren, die je bis zur Mitte mit den zwei Nationalflaggen geschmückt ist (Assoziationen zur Glienicker Brücke bei Potsdam kommen mir in den Sinn). Auf iranischer Seite werde ich ausgiebig befragt, muss Adressen zu Arbeitgeber und Facebook herausrücken. Ich gebe mich kooperativ, was auch sonst. Dennoch bewirkt das fast zweistündige Prozedere eine leichte Paranoia, die ausreicht um die Veröffentlichung aller Blogbeiträge zum Iran zu verschieben, bis ich nicht mehr in Reichweite bin.
Auf iranischer Seite enteilte ich eilig den wartenden Geldwechslern und Taxifahrern und suche mir ein Sammeltaxi/Savvari nach Ardabil. Die Straße verläuft entlang der Grenze, vor einigen Wochen gab es hier noch Säbelrasseln und Truppenaufmärsche, jetzt scheint alles wieder friedlich.