Nach Padum, Zanskar
Morgens um sechs stehe ich mit meinem Gepäck am Taxistand, der Fahrer kommt zu spät und sagt die Fahrt wurde abgesagt. Mein Ärger ist mir anzumerken, im Kopf spiele ich bereits alternative Reisemöglichkeiten durch. Nach einer halben Stunde hat der Fahrer dann doch die säumigen Gäste aufgesammelt und es geht los.
Auf frisch geteerter Straße geht es schnell voran, allerdings nur bis zur nächsten Ortschaft, schnelles Frühstück, später die Offenbarung, die neue Straße befindet sich noch im Bau. Über fast 200 km geht es über Baustellen und Schotterpisten schmerzhaft langsam voran, die kahle wüstenähnliche Berglandschaft ist beeindruckend, gleichzeitig sind aber die immensen Zerstörungen durch den Straßenbau offensichtlich. Als wir nach zehn statt der versprochenen sieben Stunden endlich in Padum ankommen bin ich am Ende meiner Kräfte.
Die Lage in einem weiten Tal umringt von Bergen ist attraktiv, der Ort selber nicht. Ich lasse den größten Teil meines Gepäcks im Guesthouse und mache mich am nächsten Tag wieder mit kleinem Rucksack auf.