Zwangspause in Udaipur
Udaipur ist einer der touristischsten Orte Indiens und liegt an mehreren großen, schon vor Hunderten Jahren künstlich angelegten Seen. Viele der palastartigen Havelis liegen am Wasser, die meisten Hotels in der Altstadt, meines ebenso, haben Dachterrassen mit Blick auf den See. Es gibt zwei kleine Inseln im See mit Luxushotels, wovon die eine Berühmtheit erlangt hat durch einen Auftritt in James Bond: „Octopussy“ von 1983.
Der Stadtpalast, ein interessantes Amalgam aus verschiedenen Jahrhunderten, ist das erste was ich besichtige (die meisten Bilder stammen von diesem Besuch) und leider dann auch erstmal das einzige. Mich erwischt wieder eine mehrtägige Fieberattacke gefolgt von beunruhigender Schwäche. Ich lasse Bluttests im Krankenhaus machen und als das Ergebnis Dengue-Fieber feststeht, bleibe ich gleich für fünf Tage dort. Den verantwortlichen Moskitostich habe ich vermutlich in Chennai oder noch in Sri Lanka abbekommen. Auch als ich das Krankenhaus wieder verlassen kann, fühle ich mich der Hitze nicht gewachsen und verbringe den Rest meiner Zeit in Udaipur überwiegend im gekühlten Hotelzimmer. Zumindest finde ich einen leckeren Obst/Müsli Laden, ein Ausgleich zur eintönigen Krankenhauskost. Und noch eine Beobachtung zu Tee als Takeaway oder in vermeintlich ökologischem Einweg/Wegwerfbecher aus unglasiertem Ton. Auch Lassi wird so serviert.